Nutze die günstigen Kreditprogramme der KfW für deine Gründung. Unser Tipp für Existenzgründer, die einen etwas höheren Kapitalbedarf haben. 

Existenzgründer, also Personen, die eine eigene Firma gründen möchten, stehen oft vor einer großen Herausforderung: Sie benötigen ein gewisses Startkapital, um ihre Ideen umsetzen zu können. Nicht jeder verfügt jedoch über ausreichende Ersparnisse oder kann Freunde und Familie um finanzielle Unterstützung bitten. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Kredit aufzunehmen. Doch gerade für Existenzgründer gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Kreditgeber oft schwierig.

Banken sind in der Regel zurückhaltend, wenn es darum geht, Existenzgründern einen Kredit zu gewähren. Das liegt daran, dass eine Existenzgründung immer auch mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Viele junge Unternehmen scheitern in den ersten Jahren, da sie sich am Markt nicht durchsetzen können oder ihre Kosten nicht im Griff haben. Aus Sicht der Banken ist es daher oft zu riskant, einem Existenzgründer einen Kredit zu geben.

Doch was tun, wenn das Eigenkapital nicht ausreicht und man trotzdem eine Finanzierung benötigt? Hier bietet der Staat eine Lösung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine staatliche Bank, die Existenzgründern mit einem Kredit zur Seite steht. Der KfW-Kredit ist zinsgünstig und speziell auf die Bedürfnisse von Existenzgründern zugeschnitten.

Der KfW-Kredit ist eine gute Option für Existenzgründer, die ein höheres Kapital benötigen. Denn anders als bei einem herkömmlichen Bankkredit ist der KfW-Kredit oft auch dann möglich, wenn das Eigenkapital nicht ausreicht. Die KfW vergibt Kredite bis zu einer Höhe von 100.000 Euro. Das ist gerade für junge Unternehmen eine wichtige finanzielle Stütze, um in den ersten Monaten und Jahren am Markt bestehen zu können.

Ein weiterer Vorteil des KfW-Kredits ist die lange Laufzeit. Die Rückzahlung des Kredits kann über einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren gestreckt werden. Das gibt Existenzgründern eine gewisse Planungssicherheit und vermindert den Druck, den Kredit schnell zurückzahlen zu müssen.

Doch wie funktioniert der KfW-Kredit genau? Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Existenzgründer einen Businessplan vorlegen kann. In diesem Plan muss er darlegen, wie er sein Unternehmen aufbauen möchte, welche Produkte oder Dienstleistungen er anbieten will und wie er damit Geld verdienen möchte. Der Businessplan dient als Grundlage für die Entscheidung der KfW, ob sie dem Existenzgründer einen Kredit gewährt oder nicht.

Die Beantragung des Kredits läuft in der Regel über die Hausbank des Existenzgründers. Das bedeutet, dass der Existenzgründer zunächst mit seiner Hausbank sprechen und den Kreditantrag stellen muss. Die Hausbank prüft dann, ob der Kreditantrag aussichtsreich ist und ob der Existenzgründer über ausreichende Sicherheiten verfügt. Wenn die Hausbank den Kreditantrag befürwortet, wird er an die KfW weitergeleitet. Diese prüft den Antrag erneut und entscheidet, ob sie den Kredit gewährt oder nicht.

Wichtig zu wissen ist, dass die KfW keine Kredite direkt an Existenzgründer vergibt. Der Kredit wird immer über eine Hausbank beantragt und auch von dieser ausgezahlt. Die KfW übernimmt jedoch einen Teil des Risikos und gibt den Kreditzins vor, der in der Regel deutlich unter den Zinsen liegt, die für einen herkömmlichen Bankkredit verlangt werden.

Ein weiterer Vorteil des KfW-Kredits ist die Möglichkeit, ihn mit anderen Fördermitteln zu kombinieren. Es gibt zahlreiche Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene, die Existenzgründer finanziell unterstützen. So gibt es beispielsweise Förderungen für die Erstellung von Businessplänen, für die Schulung von Mitarbeitern oder für die Anschaffung von umweltfreundlichen Technologien. Durch die Kombination von KfW-Kredit und Fördermitteln können Existenzgründer ihr Startkapital erhöhen und so besser in ihre Ideen investieren.

Doch auch der KfW-Kredit hat seine Grenzen. So werden nur Kredite bis zu einer Höhe von 100.000 Euro vergeben. Wer ein höheres Kapital benötigt, muss sich anderweitig umsehen. Zudem ist die Beantragung des Kredits mit einigem Aufwand verbunden. Der Businessplan muss gut durchdacht sein und auch die Hausbank muss von der Geschäftsidee überzeugt sein.

Trotzdem ist der KfW-Kredit eine gute Möglichkeit für Existenzgründer, um an Kapital zu kommen. Gerade in den ersten Jahren der Firmengründung ist es wichtig, finanziell abgesichert zu sein und sich keine Gedanken über die Rückzahlung von hohen Zinsen machen zu müssen. Der KfW-Kredit bietet Existenzgründern diese Sicherheit und unterstützt sie dabei, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.

Wer also eine Gründung plant und ein höheres Kapital benötigt, sollte sich über den KfW-Kredit informieren und prüfen, ob er für ihn in Frage kommt. Die Hausbank steht dabei als erster Ansprechpartner zur Verfügung und kann bei der Beantragung des Kredits unterstützen. Auch die KfW selbst bietet umfassende Informationen auf ihrer Webseite an und beantwortet Fragen rund um das Thema Gründung und Finanzierung.

Wenn du also über die Finanzierung deines Vorhabens nachdenkst, vergiss die öffentlichen Banken nicht.

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